Förderung beruflicher Weiterbildung von falscher Weichenstellung betroffen
Nach jüngsten Einschätzungen des Bildungsverbands BBB weist die Förderung der beruflichen Weiterbildung derzeit eine falsche Weichenstellung auf. Wie der Verband erklärte, zeigt sich in diesem Bereich eine rückläufige Entwicklung und das obwohl der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt entsprechende Chancen mit sich bringt.
Von diesen könnten vor allem Langzeitarbeitslose profitieren, wenn sie entsprechend weitergebildet werden. Unter Berücksichtigung des Fachkräftebedarfs, der in Deutschland vorhanden ist, zeigt sich deutlich, dass die Zeit für eine entsprechende Qualifizierungsoffensive gekommen ist. Doch anstatt dieser geht die Zahl der Personen, die eine Qualifizierungsmaßnahme in Anspruch nehmen, zurück.
Seit Anfang des Jahres sinkt die Zahl der Personen, die mit einer entsprechenden Weiterbildungsmaßnahme beginnen, stetig. Dabei zeigt sich diese Entwicklung sowohl beim BA als auch bei den Argen. Von Januar bis Mai haben pro Monat durchschnittlich 26.300 Personen eine berufliche Qualifizierungsmaßnahme aufgenommen. Im letzten Jahr lag dieser Durchschnitt noch bei 43.800 Personen.
Aufgrund der rückläufigen Entwicklungen warnt der Bildungsverband nun vor den damit verbundenen Folgen, die für Deutschland mittelfristig zu teuren Auswirkungen werden könnten.